35 Kilometer im Ruderboot mussten am Reusstrecker im April hin und zurück überwunden werden, um die leckeren Fischknusperli von Susi und Kari Frank, Seehuilsi, in Ennetbürgen zu verköstigen. Es lohnte sich in jeder Hinsicht!

Fotos: Markus Schuler, Roman Oberholzer; Text: Roman Oberholzer

Frühlingshafte Temperaturen von fast 20° lockten 16 Ruderinnen und Ruderer auf den April-Reussstrecker, einer kulinarischen Wanderfahrt nach Ennetbürgen. Dort betreibt das Fischer-Ehepaar Susi und Kari Frank ihr «Seehuisli», ein gemütliches Lokal für private Anlässe. Die von ihnen servierten Fischknusperli, in Tartarsauce getunkt und begleitet von Salaten und Gschwelti, sind so was von köstlich, dass man als essende/r Ruderer/in unweigerlich in einen Clinch kommt: Man würde gerne noch jede Menge davon essen, doch steht ja noch die knapp zweistündige Ruder-Rückfahrt Ennetbürgen-Schratigrat-Hertenstein-Meggenhorn-Luzern bevor. Jeder musste selbst seine Antwort finden ….

Von Sonne bis Regen

Die Stimmung unter den Teilnehmenden war locker, man freute sich auf den ersten Reussstrecker dieses Jahres (alle vorhergehenden mussten wegen schlechten Wetters abgesagt werden). Nach der Bootseinteilung um 09.00 Uhr wurde zügig eingewassert, und aufgrund der warmen Temperaturen ruderten einige bereits im T-Shirt und kurzen Hosen Richtung Ennetbürgen. Dort angekommen nahm «Schueli» gar ein Bad im See! Im Gegensatz zur Hinfahrt war das Wetter auf der Rückfahrt doch kühler und bewölkter, und präzis mit dem Versorgen der Boote gabs auch einige Regentropfen. Diese konnten aber das schöne kulinarische Rudererlebnis keinesfalls schmälern.

Woher kommt der Name «Reussstrecker»?

Die Geschichte geht so: Markus Schuler war von der Fitness von Ruderer andere Clubs beeindruckt, und wollte es ihnen gleichtun. So erstellte er den Plan, jedes zweite Wochenende gleichentags Luzern-Flüelen retour zu rudern. Leider konnte er nur wenige von seinem «Fitness-Plan» überzeugen, und so starb seine Idee vom regelmässigen Langstreckenrudern – fast. Die Chance, im Club doch Langstreckenrudern anzubieten, fand er in geselligen Wanderruderfahrten mit Mittagshalt an einem schönen Flecken der Schweiz. Um schliesslich dem Kind, dem Langstreckenrudern im Reuss, einen Namen zu geben, verschmolz er die beiden Begriffe eben zu «Reussstrecker», einem best-akzeptierten Anlass im RC Reuss, den man nicht mehr missen möchte – danke, Markus, und deinen Helferinnen/Helfern.