Temperaturen von knapp 5°, Regen, Wolken und teilweise starker Wind riefen nicht grad Scharen von Booten zum traditionellen Anrudern Ende März auf den See. Umso gemütlicher und köstlicher gings dann im Saal des Reussclubs beim Apero zu und her.

Fotos: Cornel Thoma, Denis Kohli, Text: Roman Oberholzer

Die Tage vor dem Anrudern waren frühlingshaft warm, teilweise wolkenlos und trocken. Doch genau am Tag der Saison-eröffnung knickte die Temperaturkurve stark nach unten, und die Regen- und Windkurve ebenso stark nach oben. Dies bedeutete, dass nur wenige Boote des Reuss- und des Seeclubs in den See stachen und so die Ehre des Anruderns hochhielten.

Doch in der Reuss-Küche wurde schon ab 8.00 Uhr fleissig der Apero vorbereitet; um nicht auf all den vielen Köstlichkeiten sitzen zu bleiben, verschickte Cornel von der RCR-Kitchen-Crew via Reuss-Chat einen einladenden Morgengruss mit der Info, dass man auch erst auf den Apero erscheinen darf. Und diesem Aufruf folgten doch fast 60 Ruderinnen und Ruderer beider Clubs; denn heuer oblag die Verpflegung des gemeinsamen Anlasses dem Reuss.

In seiner ersten Amtshandlung als neuer Präsident des RC Reuss seit seiner Wahl grad mal zwei Tage zuvor hiess Denis Kohli alle Ruder/innen beider Clubs herzlich willkommen; er dankte der RCR-Kitchen-Crew für ihren grossen Einsatz für den heutigen leckeren Apero und wünschte beiden Clubs eine schöne, erfolgreiche und unfallfreie Saison 2024.

Bei interessanten Gesprächen, beim Austauschen von Rudertipps oder beim Erzählen von Ruderanekdoten aus früheren Jahren durfte man sich genüsslich durch das Menu essen: Gemüsekartoffelsuppe mit Gemüse vom Gmües Mattli, Blättlers Paprikawürstli, Kreyenbühls Brot, Barmettlers Käseküchlein, Gemüsesticks mit selbstgemachten Dips, fein duftender Schoggikuchen von Marianne, Weiss- und Rotwein vom Weingut Ottiger, also unserem Mitglied Kevin Studer. Halt ganz nach dem Gusto und dem Anliegen Cornels: «So viele saisonale Produkte wie möglich von regionalen Produzenten, die wir hier in unserem wunderschönen Ruderrevier quasi anrudern könn(t)en.

Eigentlich war es zu schade, vom Buffet zu essen, denn das Ganze war so schön mit Osterhasen-Guetzli dekoriert, die Dips schön kreisrund arrangiert, und der Wein mit Gläser perfekt inszeniert – ganz nach dem Motto, dass das Auge mitisst. Den Anwesenden mundete es, denn am Schluss blieb nicht viel übrig.

Hoppla, jetzt entstand eher ein Essens- statt Ruderbericht– aber das war es auch, mehr ein köstlicher Gourmet- statt sportlicher Ruderanlass.