Boots­haus

Im Mai 1904 erhielt der neugegründete Club von der Stadt Luzern das Baurecht und erteilte 4 Tage später dem Baumeister Lohr in Luzern die Auftragsbestätigung für den Bau einer Schiffshütte für 800 Franken, den Einbau eines Ladenbodens für 150 Franken und den Bau eines Flosses samt Zugang oder Steg für 250 Franken. Für 1200 Franken hatte der junge Ruderverein also sein eigenes Heim erworben. Dieses erste Bootshaus war eine bescheidene Hütte aus Birkenstämmen und Dachpappe und stand am Rande des Tribschenriedes (Areal Kantonsschule/Kühlhaus) in respektablem Abstand vom Seeufer.

1910 musste das «erste Bootshaus» dem Bau einer Luftschiff (Zeppelin)-Halle weichen und wurde, dank freundlichem Entgegenkommen der Stadtregierung, von den Reusslern auf Rollen Richtung Seeufer verschoben, ungefähr an den heutigen Standort des Clubhauses vom Segel-Club Tribschenhorn.

Im Jahre 1920 unternahm der Club den entscheidenden Schritt in der Bootshausfrage. Der Mitgliederbestand war bedeutend angewachsen, und die Erfolge auf dem Wasser mehrten sich von Jahr zu Jahr. Der Ertrag eines glänzend verlaufenden Bazars im Kursaal mit einem Reingewinn von Fr. 46’000.00, freiwillige Leistungen der Mitglieder und ein Bankdarlehen erlaubten, zusammen mit dem vom Stadtrat gewährten Baurecht, die Erstellung des heutigen Boothauses am Alpenquai. Am 8. April 1922 konnte die Aufrichte gefeiert werden, im September war der Bau fertig. Die Presse war begeistert, im Luzerner Tagblatt konnte man lesen: «Es ist dies Haus nun das erste bauliche Schmuckstück im Gebiet des Alpenquais».
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1994 wurde das Bootshaus renoviert und anstelle der Faltbootboxen wurden ein Kraftraum, ein Ergometerraum und eine Bootshalle für Kleinboote realisiert.